Wildnis & Wandern in Patagonien

Unser Patagonien-Abenteuer beginnt! Die Anreise erfolgt in der Regel per Nachtflug, sodass wir die chilenische Hauptstadt Santiago de Chile am zweiten Tag unserer Reise erreichen.

Am Flughafen werden wir von unserer Reiseleitung herzlich empfangen und zu unserem Hotel im Stadtzentrum der pulsierenden Hauptstadt Santiago gefahren. Wir erkunden die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt und gewinnen einen ersten Eindruck der lebhaften lateinamerikanischen Kultur. Vom Aussichtshügel Cerro Santa Lucia haben wir bei klarem Wetter bereits einen ersten Blick auf die über 5.000 Meter hohen Anden.

Ein Inlandsflug bringt uns von Santiago de Chile in den einsamen Süden des Landes. Vom Flughafen setzen wir unsere Reise fort und fahren durch die malerische Kulisse des Seengebiets, das von den schneebedeckten Vulkanen Villarica und Llaima geprägt ist. Ziel unserer Fahrt ist die Stadt Coyhaique, dem größten Ort entlang der Carretera Austral. Die legendäre Ruta 7, wie sie offiziell heißt, erstreckt sich wie eine Lebensader von Nord nach Süd durch Patagonien. Eine entspannte Einstiegswanderung führt uns entlang des malerischen Rio Simpson durch urwüchsige Südbuchenwälder. Vielleicht entdecken wir einen Huemul, den Südandenhirsch, oder hören einen Magellanspecht – ein großartiger Auftakt unseres Abenteuers in der Wildnis Patagoniens!

Fahrzeit: ca. 2 - 3 Std.
Wanderung: ca. 2 - 3 Std.

Unsere erste große Tageswanderung führt uns hinauf zum Gletschersee des Cerro Castillo auf knapp 1.350 Metern Höhe. Das Cerro Castillo Gebirge ist geprägt von zahlreichen messerscharfen und zerfurchten Felstürmen, die an ein Schloss, spanisch Castillo, erinnern. Diese atemberaubende Bergwelt steht den südlichen Regionen Patagoniens in nichts nach, jedoch wandern wir hier häufig kilometerlang alleine in einer noch nahezu unberührten Umgebung. Ein grandioser Weitblick belohnt uns für unsere Anstrengungen während wir uns dem Gletschersee nähern und macht Lust auf die kommenden Reisetage in Patagonien.

Fahrzeit: ca. 1 Std.
Wanderung: ca. 7 - 8 Stunden | ca. 1.050 HM

Einer der unbekannten Höhepunkte unserer Patagonien-Reise ist zweifellos die Erkundung der weniger bekannten, aber traumhaften Natur und Landschaft entlang des menschenleeren, riesigen Lago General Carrera. Eingebettet zwischen den Eisfeldern und Gletschern des Campo de Hielo Norte und der halbwüstenartigen Steppe Patagoniens verstecken sich hier wie an einer Kette aufgereiht ganz besondere Naturperlen Patagoniens. Unsere erste Basis in dieser zauberhaften Umgebung ist Puerto Rio Tranquilo, direkt am See gelegen. Hier beziehen wir nach einer längeren Fahrt urige Cabañas, die uns ein gemütliches und authentisches Erlebnis inmitten dieser einzigartigen Natur bieten.

Fahrzeit: ca. 6 Std.

Heute verbringen wir den Tag auf und am Lago General Carrera. Ein Bootsausflug führt uns zu den verborgenen Marmorhöhlen in einem Bergfelsen mitten im See. Es ist ein surrealer Anblick, wenn wir mit dem Boot in die Höhlen eintauchen und die zauberhaft anmutenden Lichtspiele zwischen dem strahlend weißen Marmor und dem türkisfarbenen Wasser des Sees bewundern. Anschließend wandern wir in den Bergen oberhalb des Sees und tauchen in die unberührte Wildnis des grünen pazifischen Regenwaldes an der Bahia de Exploradores ein. Wir wandern zu den weißen Gletschern des nördlichen Eisfeldes und spätestens hier oben wird uns bewusst, in was für einer wilden und unberührten Natur wir uns bewegen.

Fahrzeit: ca. 1 Std.
Wanderung: ca. 2 - 3 Std. | ca. 400 HM

Uns erwartet heute eine traumhafte Fahrt entlang der legendären Carretera Austral, die uns zunächst entlang des Lago General Carrera durch ein Dreiseengebiet, eingerahmt von majestätischen Berglandschaften, führt. Die Panoramastraße, eine der letzten Wildnisstraßen der Welt, führt weiter entlang des Rio Cochrane bis zum Zusammenfluss mit dem Rio Baker. Kurz bevor wir die Provinzhauptstadt Cochrane erreichen unternehmen wir eine Halbtageswanderung, die uns in die kaum erschlossene Region des Naturparks Tamango und in das Chacabuco-Tal hineinführt.

Fahrzeit: ca. 2 - 3 Std.
Wanderung: ca. 4 Std. | ca. 600 HM

Heute steht eine Tageswanderung im einzigartigen Ökosystem des neu etablierten Parque Patagonia auf dem Avilés Trail auf dem Programm. Dieser landschaftlich traumhafte Wanderweg verbindet das Chacabuco-Tal mit dem Naturreservat Jeinemeni. Wir wandern über Hängebrücken und entlang glitzernder Flüsse und genießen eine herrliche Aussicht auf die schneebedeckten Gipfel der umliegenden Berge.

Wanderung: ca. 4 - 6 Std. | ca. 600 HM

Die kommenden Tage lassen einen Hauch von Expedition und Abenteuer aufkommen. Über eine unbekannte Route durch den unerschlossenen Süden Patagoniens überqueren wir die Grenze von Chile nach Argentinien. Je nach Wetterlage gestalten wir das genaue Tagesprogramm flexibel. Unser heutiges Highlight ist der Besuch des Gletschers Callequeo. Die eindrucksvolle Gletscherzunge fällt vom Westhang des erhabenen Monte San Lorenzo ab. Wir überqueren bei einer kurzen Bootstour den gleichnamigen See und erhalten dabei einen anderen Blick auf den imposanten Gletscher. Wir übernachten wie am Vortag wieder in Cochrane.

Fahrzeit: ca. 3 Std.
Bootsfahrt: ca. 1 Std.
Wanderung: ca. 1 Std.

Heute bringt uns ein Transfer bis nach Chile Chico auf der Südseite des Lago General Carrera. Dort angekommen wandern wir zu Fuß über die Argentinische Grenze. Hier beginnt ein weiteres aufregendes Kapitel unserer Patagonien-Reise – Willkommen in Argentinien! Umgegeben von wunderschöner Landschaft fahren wir per Transfer weiter bis nach Los Antiguos, von wo aus wir am Abend den Nachtbus nach El Chaltén nehmen. Mit dieser Fahrt erleben wir ein Stück mehr Südamerikanische Lebensweise, denn Nachtbusse sind in Südamerika ein gängiges und komfortables Reisemittel. Sie sind sehr gut ausgestattet und die Sitze lassen sich bequem in eine Liegeposition verändern.

Fahrtzeit: ca. 11 Std.

Am frühen morgen kommen wir in dem kleinen Ort El Chaltén, am Fuße des majestätischen Fitz Roy gelegen, an. Wir lassen unser Gepäck im Hotel und unternehmen eine Wanderung zum Gebirgssee "Lagune Capri"., der *inmitten uriger Südbuchenwälder im Parque Nacional Los Glaciares liegt. Dies gibt uns einen Vorgeschmack auf die Wanderungen in den kommenden Tagen!

Wanderung: ca. 4 Std. | ca. 8 km

Die nächsten beiden Tage erfüllen Träume eines jeden Bergsteigers! Wir setzen unsere Fahrt fort und erreichen den legendären Nationalpark Los Glaciares. Der Anblick der beiden steilen und senkrechten Granitgipfel Fitz Roy (3.406 m) und Cerro Torre (3.128 m) ist wirklich atemberaubend. Während der nächsten Tage erkunden wir die schönsten Plätze des Nationalparks. Heute wandern wir zur Laguna de los Tres, die sich auf den Endmoränen der Gletscher erstreckt. Der direkte Blick auf den majestätischen Cerro Fitz Roy ist einfach überwältigend und sorgt für unvergessliche Eindrücke.

Fahrzeit: ca. 4 Std.
Wanderung: ca. 5 - 8 Std. | ca. 400 - 800 HM

Wir setzen unsere Erkundungen im Los Glaciares Nationalpark fort und wandern entlang des Rio Fitz Roy hinauf zum Mirador Torre. Auf einer Gletscherlagune gelegen eröffnet sich von hier ein beeindruckender Blick auf das majestätische Bergmassiv des Cerro Torre. Nach der Wanderung bringt uns ein privater Transfer nach El Calafate. Die Kleinstadt ist für ihre köstliche lokale Küche bekannt. Ein perfekter Ort also, um unsere Energiereserven aufzufüllen. Dabei darf natürlich ein Glas ausgezeichneter argentinischer Wein nicht fehlen!

Fahrzeit: ca. 4 Std.
Wanderung: ca. 5 - 8 Std. | ca. 400 - 800 HM

Heute erwartet uns ein weiterer Höhepunkt unserer Patagonien-Reise: Der weltberühmte Perito Moreno Glacier. Dieser Gletscher ist eine Besonderheit, denn im Gegensatz zu vielen anderen Gletschern, zieht er sich nicht zurück. Mit einem Boot gelangen wir ganz nah an die mächtige Eiswand, die gigantisch aus dem Lago Argentino ragt. Der Anblick ist ein wahrhaft imposantes Naturspektakel und die unglaublichen Dimensionen des Gletschers kaum zu fassen. Überall um uns herum kracht und rumort es, wenn immer wieder große Eisbrocken tosend ins Wasser stürzen. Ein wahrhaft beeindruckendes Naturschauspiel, dass uns in seinen Bann ziehen wird!

Heute mischen wir uns unter die Einheimischen. Mit dem öffentlichen Bus fahren wir von El Calafate zurück nach Chile und erreichen das malerisch an einem Fjord gelegenen Städtchen Puerto Natales.

Fahrzeit: ca. 3 Std.

Schon während der Fahrt in den Torres del Paine Nationalpark offenbart sich uns das gigantische Bergmassiv. Der Blick auf den im Zentrum des Nationalparks gelegenen Lago Grey ist eines der schönsten Postkartenmotive der Welt. Vor der Kulisse der mächtigen Torres-Spitzen treiben hier riesige Eisschollen des Gletschers auf dem glitzernden Gewässer – ein Anblick von überwältigender Schönheit!

Fahrzeit: ca. 2 - 4 Std.

Eine wahrhaft eindrucksvolle Wanderung führt uns heute zur Laguna Torres. Wir wandern durch ein wildes und rauschendes Flusstal sowie durch herrliche Südbuchenwälder mit traumhaften Ausblicken auf das Tal und die weite Landschaft. Diese Region ist auch das Revier des Kondors, den wir mit etwas Glück über den Gipfeln kreisen sehen. Am Ende der Wanderung belohnt uns die Aussicht auf die gigantischen Granitspitzen direkt am Fuß der steilen Felswände. Ein besonderer Moment, der uns die gesamte Schönheit der Natur im Torres del Paine Nationalpark verdeutlicht und das Herz eines jeden Naturliebhabers höherschlagen lässt.

Wanderung: ca. 7 Std. | ca. 1.200 HM

Heute müssen wir uns leider vom majestätischen Torres del Paine Nationalpark verabschieden. Durch den Nationalpark fahren wir weiter Richtung Süden und erreichen schließlich Punta Arenas, die südlichste Stadt auf dem Festland Chiles. In der einst sehr bedeutende Stadt direkt an der Magellanstraße lassen wir unsere Patagonien-Reise ausklingen.

Fahrzeit: ca. 5 Std.

Wir unternehmen eine letzte Wanderung, die uns zu einem besonders geschichtsträchtigen Ort führt. An der engsten Stelle der Magellanstraße, die Ferdinand Magellan 1520 als erster Europäer durchsegelte, drängt sich der südliche Regenwald an die Küste. Wir wandern über einen schmalen Pfad entlang der rauen und felsigen Küste zum Leuchtturm San Isidro. Der Leuchtturm ist der am südlichsten gelegene Leuchtturm des amerikanischen Kontinents und ist nur per Boot oder durch eine Wanderung zugänglich. Vielleicht haben wir ja Glück und erspähen in dieser fjordartigen Region sogar Delfine oder Wale!

Fahrzeit: ca. 2 Std.
Wanderung: ca. 4 Std.

Heute endet unsere unvergessliche Reise durch Patagonien. Wir verabschieden uns von unseren Mitreisenden und einem der wohl schönsten Naturparadiese unserer Erde. Ein Transfer bringt uns zum Flughafen, von wo aus wir mit unzähligen Eindrücken und Erinnerungen die Heimreise antreten.

Die Rückreise erfolgt zumeist per Nachtflug, sodass wir Europa am 21. Reisetag erreichen. Punta Arenas ist aber auch bestens geeignet, um verschiedene Verlängerungsprogramme zu buchen, zum Beispiel eine Kurzreise auf die Osterinsel, in die Atacama Wüste oder eine Kreuzfahrt durch die Fjordlandschaft Feuerlands. Sprechen Sie uns gerne an!