Vulkanpark Osteifel

Anreise zum Hotel nach Mayen bis 16:30 Uhr. Um 17 Uhr unternehmen wir einen ca. 2-stündigen Rundgang an der Nette und durch die weitläufige Fußgängerzone von Mayen mit der markanten Genoveva-Burg. Anschließend ist für uns ein Tisch in einem gemütlichen, kleinen Restaurant mit hervorragender Küche reserviert. Beim gemeinsamen Abendessen (nicht im Reisepreis enthalten) stimmen wir uns auf unsere Eifel-Wanderreise ein.

Vom Örtchen Thür wandern wir zum Naturschutzgebiet Thürer Wiesen mit seiner Wasserbüffel-Herde und weiter zum Wallfahrtsort Fraukirch. Hier können wir ein buntes Altarbild aus dem 17. Jahrhundert mit der spannenden Genoveva-Sage bestaunen. Anschließend fahren wir weiter mit dem Linienbus nach Niedermendig. Die Stadt besicht mit typischer Basalt-Architektur, von einfachen Arbeiterhäusern bis zu den Villen der Jugendstilzeit. Am Nachmittag beginnt in Niedermendig die Erde zu beben, ein ohrenbetäubendes Tösen setzt ein und rasch fließende glutrote Lavamassen machen ein Entrinnen unmöglich – gut, dass die Vorführung im Mendiger „Lava-Dome“ nur digital ist! Nach dieser spektakulären Simulation eines Vulkanausbruchs steigen wir tief hinab in den Felsenkeller, wo früher unter schwierigsten Arbeitsbedingungen gewaltige Basaltblöcke für die Produktion von Mühlsteinen abgebaut wurden und im 19. Jahrhundert immerhin noch Bier gekühlt wurde.

ca. 10 km | ca. 170 HM

Heute wandern wir durch das stille, von dicht bewaldeten Bergflanken eingerahmte Trillbachtal hinein in das mittelalterliche Örtchen Monreal mit seinen Fachwerkhäusern und Steinbrücken. Nach einer Picknickpause erkunden wir mit einem Ortsführer das pittorreske Örtchen, das malerisch an der Elz liegt. Wir besteigen die Höhenzüge auf beiden Seiten der Elz und erreichen am Ende schließlich die mächtigen Burgruinen der Löwenburg und der Philippsburg, wo wir einen Panoramablick über Monreal genießen. In einem Café können wir uns anschließend für die steilen Auf-und Abstiege des Tages belohnen.

ca. 10 km | ca. 330 HM

Am „Backes“, dem Nachbau eines traditionellen Tuffstein-Backofens im Backofenbauer-Ort Bell, startet die Wandertour, die uns durch Buchenwald und durch das Kellbachtal führt. Mehrfach stoßen wir auf heute nicht mehr genutzte, gewaltige Tuffsteinbrüche, die früher von Familien aus Bell und Obermendig ausgebeutet wurden. Auf dem Gänsehals-Berg lassen wir die erlebnisreiche Woche mit einem Panorama-Rundblick von der Aussichtsplattform des Sendeturms ausklingen.

ca. 13 km | ca. 350 HM

Vom Örtchen Eich wandern wir durch die hügelige, offene Landschaft der Pellenz in Richtung Rhein und erreichen über den Rheinhöhenweg, mit spektakulären Ausblicken auf Weinhänge und das Neuwieder Becken, schließlich die über 2000 Jahre alte Hafenstadt Andernach, wo wir eine Picknickpause einlegen und anschließend bei einem geführten Stadtrundgang die wichtigsten historischen Bauwerke erkunden. Wir bestaunen den vollständig erhaltenen "Alte Krahnen", der über 400 Jahre lang zum Verladen von Mühlsteinen, Töpferware und vielen anderen Vulkansteinprodukten der Osteifel auf Rheinschiffe diente. Wir schlendern durch die mittelalterliche Stadtburg und stoßen hier und dort immer wieder auf die Spuren der "Essbaren Stadt Andernach". Gemüse und Obst werden im Rahmen dieses Projektes seit mehr als einem Jahrzehnt zur freien Ernte angebaut. Nach einer größeren Pause in der lebhaften Altstadt nehmen wir ein Rheinschiff und fahren zum eindrucksvollen Kaltwasser-Geysir am Namedyer Werth. Gespannt erleben wir den Ausbruch des Geysirs, der sein Wasser bis zu 60 Meter in die Höhe sprudeln lässt.

ca. 8 km (Wanderung) + 4 km (Stadtrundgang) | ca. 260 HM

Von Glees wandern wir um den Veitskopf-Vulkankegel zum dicht mit Buchenwald bewachsenen Ringwall des Laacher Sees und genießen vom Lydiaturm den Ausblick über den großen See, der bei einem gewaltigen Vulkanausbruch vor rund 13.000 Jahren entstand. Wir umwandern den ovalen See und stoßen dabei am östlichen Seeufer auf sprudelnde Kohlesäure-Bläschen, sogenannte Mofetten, die von der vulkanischen Aktivität des Sees zeugen. Am Nachmittag erreichen wir das Kloster Maria Laach mit einer der bedeutendsten romanischen Klosterkirchen Deutschlands. Nach einem kurzen Rundgang auf dem Klostergelände und einer Filmvorführung über das Kloster bestehen Einkehr- und Einkaufsmöglichkeiten.

ca. 11 km | ca. 190 HM

Nach einem letzten ausgiebigen Frühstück heißt es Abschied nehmen vom Vulkanpark Osteifel und treten die individuelle Heimreise per Bahn oder Auto an.