Anden, Amazonas und Abenteuer Galápagos

Tag 1: Ankunft in Quito
Am Abend erreichen Sie Quito, die höchstgelegenste Hauptstadt der Welt, auf 2800 m über dem Meer. Die Metropole ist umgeben von Vulkanen und den Bergen der Anden und wird geprägt durch eine der am besten erhaltenen Altstädte Lateinamerikas. Wir bringen Sie ins Hotel und laden dort zu einem ersten Abendessen, bei dem Sie noch einmal alle wichtigen Informationen über den Tourenablauf erhalten. Abendessen inklusive, Fahrtstrecke ca. 40min

Tag 2: Quito, Süßigkeiten und der Äquator
Vormittags begeben wir uns in die unter UNESCO Weltkulturerbeschutz stehende Altstadt Quitos. Wir besuchen die Hauptkirche und erleben die vielfältigsten Eindrücke auf dem Hauptplatz am Präsidentenpalast: Wir hören Menschen, die Reden schwingen, lateinamerikanische Musik, Straßenverkäufer, Autohupen und Vogelgezwitscher und tauchen in den ecuadorianischen Alltag ein. Wir besuchen eine Familie, die traditionelle Süßigkeiten zubereitet, erhalten Einblicke in die kleine Produktion und dürfen natürlich auch verkosten.

Nachmittags fahren wir zur Mitte der Welt, dort werden wir das interaktive Naturkundemuseum besuchen und uns natürlich mitten auf die Äquator-Linie stellen, mit einem Fuß auf der Südhälfte und einem anderen auf der Nordhälfte der Erde. Abendessen inklusive. Fahrtstrecke: ca. 1 Stunde

Tag 3: Kulinarische Eindrücke und Tanzkurs
Heute erfahren wir warum Quito seit einigen Jahren als kulinarischer Geheimtipp gilt. Vormittags besuchen wir einen der beeindruckenden, lokalen Märkte der Stadt und lernen die Früchte, Gemüse und Gewürze und das Marktleben kennen. Im Anschluss verarbeiten wir die erworbenen Zutaten bei einem Kochkurs zu einem leckeren Mittagessen. Guten Appetit!

Nachmittags werden wir einen privaten Tanzkurs haben, bei dem jeder Teilnehmer mit einem einheimischen Tanzpartner die Rhythmen Südamerikas miterleben kann. Mittagessen inklusive

Tag 4: Die Andenstadt Otavalo und der beeindruckende Markt der indigenen Völker
Vormittags fahren wir nach Cayambe, wo wir bei der Herstellung vom lokalen Gebäck namens Bizcocho mitmachen werden und eine spezielle Käsesorte des Ortes probieren werden. Weiter geht es nach Otavalo. In der 2500 Meter hoch gelegenen Stadt, die von den Vulkanen Imbabura, Cotacachi und Mojanda umgeben ist, leben zahlreiche ethnische Bevölkerungsgruppen. Alle bringen ihre Stoffe, Wolle, Gemüse, Hülsenfrüchte und Tiere zu einem großen Markt und breiten ihren Waren auf bunten Tüchern, oft direkt auf dem Boden aus. In großen Kiepen transportieren sie ihre Waren auf oft stundenlangen Märschen bis in den Ort, wo sie sich selbst mit allem Nötigsten eindecken. Am Nachmittag erreichen wir unser gemütliches Hotel am Fuße der Berge, im Ort Peguche. Vor dem Abendessen unternehmen wir einen Spaziergang zu dem berühmten Wasserfall von Peguche und akklimatisieren uns dadurch noch besser an das Bergklima. Abendessen inklusive. Leichter bis mittelschwerer Spaziergang: Ca. 1 Stunde, Fahrzeit: ca. 2 Stunden.

Tag 5: Wanderung um den Kratersee Cuicocha, Fruchteis und Panflöten
In ca. 20 Minuten Fahrzeit erreichen wir das ökologische Reservat Cotacachi-Cayapas. Das Reservat ist ca. 240.000 Hektar groß und reicht von der Pazifikküste bis in die Anden auf eine Höhe von 4900m über dem Meer. Hauptattraktion der Region ist der beeindruckende Vulkankrater Cuicocha mit seinem Kratersee. Diesen umrunden wir bei einer Wanderung durch wunderschöne Natur und auf einer Höhe von etwas über 3000m. Im Anschluss fahren wir in das Weiße Dorf Ibarra, wo wir zu Mittag essen und einen kleinen Rundgang unternehmen werden. Dabei verkosten wir die bekannten Fruchteise „Helados de Paila“. Zurück in Peguche besuchen wir zum Abschluss noch eine kleine Panflötenwerkstatt. Mittag- und Abendessen inklusive. Mittelschwere Wanderung: ca. 3,5 Stunden Gehzeit, 400m im Aufstieg.

Tag 6: Fahrt ins Amazonasgebiet: Natürliche Thermalbäder Papallacta und der Sound der Kolibris
Heute begeben wir uns auf etwas längere Fahrt, wir verlassen das Bergland und erreichen das gewaltige Amazonasbecken mit seinem unendlichen Regenwald. Auf der Fahrt legen wir jedoch zwei Stopps ein: Zunächst besuchen wir die natürlichen Thermalbecken von Papallacta und machen eine Badepause. Weiter im Tiefland halten wir außerdem an einem Ort, an dem es so viele Kolibris gibt, dass man ihre Flügelschläge wie kleine Helikopter neben sich hören kann. Abends erreichen wir unsere Lodge im Dschungel und genießen ein Abendessen mit Spezialitäten der Region. Abendessen inklusive. Fahrtzeit: ca. 5 Stunden.

Tag 7: Im Regenwald: Wanderung und Besuch der Kichwa-Gemeinde
Nach dem Frühstück geht es los zu einer beeindruckenden Dschungelwanderung. Dabei werden wir den sekundären Urwald durchqueren und den “Mondayaku” Wasserfall besuchen. Hier haben Sie die Möglichkeit ins Wasser einzutauchen. Unser Wanderguide heute gehört zur indigenen Bevölkerung und zeigt uns zahlreiche Heilpflanzen, die wir teilweise erriechen, ertasten und erschmecken können. Nach einem leckeren Mittagessen in der Lodge, geht es weiter mit einem Besuch der indigenen Kichwa Gemeinde. Hier erfahren Sie einiges über die typischen Tänze, die Kultur und die Herstellung der berühmten „Chicha“ (Schnaps) aus Maniok. Mittag- und Abendessen inklusive. Dschungelwanderung: ca. 3 Stunden Gehzeit.

Tag 8: Per Boot auf dem Napo-Fluss, Insel-Wanderung, Tubing und Nachtwanderung
Heute erwartet uns ein Tag voller abenteuerlicher Outdoor-Erlebnisse. Nach dem Frühstück werden wir zur “Punta Ahuano” aufbrechen, wo wir ein lokales Kanu besteigen werden (max. 12 Personen pro Boot), das für heute unser Haupttransportmittel sein wird. Nach einer längeren Fahrt durch unberührte, gut erhörbare Natur, verlassen wir das Boot und unternehmen einen kleinen Spaziergang auf einer Insel. Im Anschluss geht es per Boot weiter bis zu einem Bereich des Flusses wo wir unser Transportmittel wechseln und uns auf großen Schwimmreifen (vergleichbar mit aufgeblasenen Schläuchen von Traktorreifen) flussabwärts treiben lassen. Eine sehr schöne, spannende aber gleichzeitig auch entspannende Aktivität, bei der man der Natur und ihren Geräuschen noch näher kommt (wem dies zu heiß bzw. zu nass ist, kann auch am Ufer warten). Im Anschluss nehmen wir ein Picknick in der Natur ein. Nachmittags geht es zurück in unsere Lodge. Sobald es dunkel wird, erwartet uns dann ein weiterer Höhepunkt des Tages. Ein Nachtspaziergang durch den Dschungel, bei dem man auf einige Tiere stoßen und diese teilweise auch hören kann. Mittag- und Abendessen inklusive.

Tag 9: In die südlichen Anden: Baños de Agua Santa, Vulkane und ein gigantischer Wasserfall
Heute verlassen wir das Amazonasgebiet und fahren in die südlichen Anden. Unser Ziel ist der höchste Berg Ecuadors, den wir jedoch erst am folgenden Tag erreichen. Für heute unterbrechen wir die Fahrt in Baños, wo wir eine kleine Wanderung zu dem gigantischen Wasserfall „Pailón del Diabolo“ mit einer Fallhöhe von 80 Metern unternehmen. Im Anschluss checken wir im Hotel ein und unternehmen einen Stadtrundgang durch den schmucken Ort. Mittag- und Abendessen inklusive. Mittelschwere aber kurze Wanderung, Gehzeit ca. 2 Stunden.

Tag 10: Flussüberquerung und der verschneite Berg Chimborazo
Am Morgen besuchen wir die sogenannten Tarabitas de Baños, eine kistenartige Seilbahn zur Flussüberquerung, wie sie für die Andenregionen typisch ist. So überqueren wir die Wasserfälle und den rauschenden Fluss im Tal. Nach einem stärkenden Picknick geht es weiter zum „höchsten Höhepunkt“ unserer Reise. Heute übernachten wir direkt am Fuß des Chimborazo in einer vom Dorf gegründeten und selbstverwalteten, touristischen Unterkunft. Hier haben Sie die Möglichkeit auf Tuchfühlung mit Lamas und Alpacas zu gehen, die hier überall weiden. Die Dorfbewohner haben auch schon für uns gekocht. So lassen wir uns das Abendessen schmecken. Picknick und Abendessen inklusive. Fahrzeit gesamt: ca. 2,5 Stunden.

Tag 11: Höchste Gefühle und Fahrt nach Cuenca
Nachdem wir uns bereits über Nacht etwas an die Höhe gewöhnt haben, fahren wir per Bus ca. 30 Minuten bis zu unserer Wanderung auf dem Chimborazo. Diese hat kaum Steigung, doch findet sie auf einer Höhe von 4600m statt. Dies bedeutet, dass wir sehr langsam gehen und viel trinken müssen. Ganz anders sind hier die Geräusche der Natur, die Luft und die Temperatur. Wie in den Anden üblich gibt es auch hier oben Siedlungen. So kehren wir zu Mittag in einem kleinen Dorf zum Essen ein. Die Dorfbewohner sind neugierig und wollen sich bestimmt mit uns unterhalten. Im Anschluss geht es bergab, auf eine relativ lange Reise bis in die UNESCO-Weltkulturerbe-Stadt Cuenca. Mittagessen inklusive, Fahrtzeit gesamt: ca. 4,5 Stunden, Mittelschwere Wanderung: Gehzeit ca. 2 Stunden.

Tag 12: Besuch in einer Hut-Fabrik und Nebelwald im Nationalpark Cajas
Heute besuchen wir zunächst eine kleine Fabrik, in welcher die berühmten Panama-Hüte hergestellt werden, die es hier genauso gibt wie im zentralamerikanischen Panama. Danach geht es durch die wunderschöne und unter UNESCO-Schutzstehende Altstadt mit ihren Plätzen, Kirchen und kolonialen Gebäuden.

Nachmittags geht es dann in den nahegelegenen Nationalpark Cajas, in dem wir ein Picknick genießen und eine spannende Wanderung durch den Nebelwald und vorbei an zahlreichen Lagunen unternehmen werden. Picknick inklusive. Leichte bis mittelschwere Wanderung: Gehzeit ca. 1 Stunde, Fahrzeit gesamt 1 Stunde.

Tag 13: Kakaoplantage und Fahrt zum Flughafen von Guayaquil
Heute fahren wir runter auf Meeresniveau und in Richtung der Groß- und Hafenstadt Guayaquil. Unterwegs machen wir jedoch zunächst einen Stopp an einer Kakoplantage und -fabrik. Hier lernen wir viel über die Prozesse der Kakaoherstellung und Schokoladenproduktion. Guten Appetit! Mittags erreichen wir Guayaquil und bringen alle, die die Reise auf die Galapagos-Inseln nicht fortsetzen, zum Flughafen zu ihrem Abendflug nach Europa.

All diejenigen, die das Abenteuer „Galapágos“ antreten werden, übernachten zunächst eine Nacht in Guayaquil und nehmen am nächsten Morgen den Flug auf die Insel San Cristóbal. Mittagessen inklusive. Fahrzeit gesamt: ca. 4 Stunden.

Tag 14: Ankunft in Europa oder Verlängerung auf den Galapagos-Inseln
Wenn Sie sich auf den ecuadorianischen Amazonas und die Anden fokussiert haben und nicht auf die Galapagos-Insel reisen, erreichen Sie heute Frankfurt oder Ihren Heimatflughafen und treten von hier aus den Rückweg zu Ihrem Wohnort an.

Tag 15: Blaufußtölpel, Fregatten-Vögel und Galapagos-Haie: Bootsfahrt zum Kicker Rock, Schnorcheln und Schwimmen am Strand von Puerta Grande
Heute werden wir den ganzen Tag auf, unter und am Wasser unterwegs sein. Wir unternehmen eine Bootsfahrt entlang der Küste und zu den berühmten Kicker Felsen, die von den Einheimischen auch „Schlafende Löwen“ genannt werden. Die Felsen sind vulkanischen Ursprungs und ragen wie breite Kegel 143 Meter aus dem Wasser (so hoch wie ein 50 stöckiges Gebäude). An ihren Wänden nisten Blaufußtölpel und prächtige Fregattenvögel, die man auch hören kann und die unser Guide beschreiben und erklären wird. Außerdem sind die Wände voll von Krebsen, Entenmuscheln und Schwämmen, über die wir ebenfalls viel erfahren werden. Wer möchte begleiten wir hier mit seiner Schnorchel-Ausrüstung ins Wasser. Erneut ist es gut möglich, dass Sie auf Meeresschildkröten Seesterne oder seltene Fischarten treffen.  Mit sehr viel Glück können wir aus der Distanz auch einen Galapagos-Hai ausmachen. Keine Angst. Dieser interessiert sich weniger für uns als wir für ihn. Nach einem Mittagessen an Bord des Bootes, fahren wir zu einem wunderschönen Strand, der nur per Boot erreichbar ist. Hier kann man noch besser schwimmen oder schnorcheln. Sie haben Freizeit am Strand bis wir am späten Nachmittag zurück zum Hafen fahren. Mittagessen inklusive.

Tag 16: Fahrt ins Landesinnere zu den Riesenschildkröten und Kajakfahrt in die Bucht von Tijeretas
Mit einem Bus fahren wir ins Inland der Insel und auf eine Höhe von 700m. Den ersten Halt machen wir an einer Süßwasserlagune, die von vielen Vögeln und anderen Tieren als Tränke genutzt wird. Nicht weit von hier befindet sich eine Aufzuchtsstation für die hier lebenden Galapagos-Riesenschildkröten. Dabei handelt es sich um Landschildkröten mit einer Panzerlänge von bis zu einem Meter und einem Gewicht von bis zu 290kg. Die Tiere könne sehr alt (weit über 100 Jahre) werden und ernähren sich vor allem von den Gräsern, Blüten und Samen des Hochlandes. Sie sind für die Flora der Inseln von besonderer Bedeutung, da sie durch ihren Kot die Vegetation der Inseln vervielfachen. Sie werden von den Einheimischen auch „Insel-Architekten“ genannt.

In der Aufzuchtstation lernen wir mehrere Schildkröten unterschiedlicher Größe und unterschiedlichen Alters kennen. Wenn noch Zeit bleibt, statten wir noch der Playa Chino einen kurzen Besuch ab. Den Strand erreichen wir durch eine kurze Wanderung durch den Trockenwald. Ein kurzes Bad erfrischt uns bevor wir zu Mittag in einem ökologischen Landgut einkehren. Dieses verfügt über ein Restaurant, welches seine Gerichte fast ausschließlich aus dem eigenen Obst, Gemüse und selbstgefangenen Fisch zubereitet.

Am Nachmittag unternehmen wir eine Kayakfahrt. Begleitet von Assistenten, ist Vorerfahrung nicht notwendig. Dennoch üben wir ein wenig in der Bucht, bevor wir uns auf eine Fahrt entlang der Küste machen. Wieder werden wir begleitet von Seelöwen und Meeresschildkröten, deren Köpfe häufig aus dem Wasser rausschauen. Außerdem wird uns unser Guide zahlreiche, endemische und seltene Vogelarten beschreiben, die an den Küsten unterwegs sind.

Pünktlich zum Sonnenuntergang erreichen wir wieder unseren Ausgangsstrand und können hier den Tag ausklingen lassen. Um uns von der Galapagos-Insel San Cristobal gebührend zu verabschieden, genießen wir noch ein letztes gemeinsames Abendessen. Mittag- und Abendessen inklusive.

Tag 17: Besucherzentrum von San Cristobal, Spaziergang im Trockenwald und ein letztes Bad am Strand: Rückflug nach Guayaquil
Nach dem Frühstück erhalten wir eine Führung durch das Besucherzentrum von San Cristobal und erfahren Einiges über die Inselgeschichte, aktuelle Projekte und Zukunftsherausforderungen des einmaligen Ökosystems. Danach machen wir einen kleinen Spaziergang durch den Trockenwald und lernen einige endemische Pflanzenarten kennen. Schließlich gibt es noch die Möglichkeit für ein letztes Bad am Strand bevor wir den Flug zurück nach Guayaquil besteigen. Dort angekommen, checken wir ein für den Rückflug nach Europa.

Tag 18: Willkommen zurück in Europa
Heute erreichen Sie wieder Europa und gelangen nach Frankfurt oder zu Ihrem Heimatflughafen. Von dort treten Sie Ihre weitere Heimreise an.