Heilige Stätten und unberührte Natur im Himalya entdecken

Die Flüge nach Delhi starten in der Regel am Abend und gehen über die Nacht. Wir sind gerne bei der Flugbuchung ab dem Wunschflughafen behilflich.

Möglichst schnell in die Berge, weg aus den Städten und rein in die wilde Natur Indiens und ihre besonderen Orte – das ist unsere Mission auf dieser Reise.

Nach der Landung am frühen Morgen geht es deswegen direkt weiter im Privattaxi nach Rishikesh, direkt am heiligsten Fluss Indiens gelegen, am Ganges, den die Inder ehrerbietend „Ganga Ma“ nennen.

Aus den Tiefen des Himalaya kommend ist Mutter Ganges in Rishikesh noch klar und sauber. Wir checken ein in unser Penthouse am Fluss, kommen ganz gemütlich an und genießen entspannt den schönen Ausblick.

Später am Tag treffen wir uns für einen kleinen Spaziergang zum Ganges und unsere erste Teezeremonie. Beim Willkommensdinner am Abend stellt unsere lokale Reiseleiterin Kajal das Programm vor, das Poonam, die wir morgen kennenlernen werden, über viele Jahre erstellt und verfeinert hat.

Vorgesehene Unterkunft: Itvara Stays (oder ähnlich)
Mahlzeiten: -, -, A
Fahrtstrecke: Delhi – Rishikesh 250 km

Rishikesh ist nicht nur eine der ältesten Pilgerstädte für Hindus, die heilige Stadt gilt auch als Geburtsort des Yoga. Und so tummeln sich in den Straßen heute neben zahlreichen orange gekleideten „Sadhus“ und indischen Pilger:innen jede Menge Yoga-Student:innen, Meditations-Liebhaber:innen und Sinnsuchende aus aller Welt.

Es ist die perfekte Umgebung, um noch vor dem Frühstück mit einer Yoga-Praxis den Tag zu beginnen.

Das dachten sich auch die Beatles, als sie 1968 für mehrere Wochen nach Rishikesh kamen, um ganz zeitgemäß Meditation zu studieren. Wir schauen uns am Morgen an, wo sie ihre Zeit verbrachten und besuchen den auch architektonisch außergewöhnlichen Ashram von Maharishi Mahesh Yogi, dem Begründer der Transzendentalen Meditation. Inspiriert von ihrer Praxis schrieben die Beatles hier ihr legendäres „Weißes Album“. Ein Stück englische Pop-Geschichte mitten in Indien. Der Ort heißt seither auch „Beatles-Ashram“.

Nach unserer Tea Time spazieren wir entlang des Ganges und schauen beim Ganga Aarti zu, einem allabendlichen Feuerritual zu Ehren von Ganga, die in ganz Indien auch als Göttin verehrt wird.

Unterkunft: Itvara Stays oder ähnliches
Mahlzeiten: F, -, A

Heute ist zeitiges Aufstehen angesagt – doch es lohnt sich! Eine atemberaubende Fahrt von 5-6 Stunden führt uns tief in den Himalaya, in die Einsamkeit einer abgelegenen Berglandschaft.

Unterwegs halten wir unter anderen an verschiedenen „Prayags“. Prayag ist der Zusammenfluss von mehreren Flüssen und ein wichtiger Pilgerort für Hindus. In unserer Unterkunft, einem atmosphärischen Homestay, erwartet uns ein warmes Willkommen und ein traditionelles Mittagessen.

Bei unserer Ankunft in Dea Avnova werden wir von Bewohnerinnen mit traditioneller Musik und einer Begrüßungszeremonie herzlich willkommen geheißen. Dieser Boutique-Retreat und Permakultur-Bauernhof, wird von Frauen geführt und ist Teil des Women-Empowerment-Projekts. Nach dem Mittagessen nimmt uns Poonam mit zu einer kurzen Besichtigung des Geländes und präsentiert  und bespricht das Programm und den Ablauf.  Nachdem wir uns etwas ausgeruht haben, begeben vertreten wir uns noch kurz die Beine auf einen entspannten Spaziergang durch ein Flussdorf. Wir besuchen ein Cafe und kommen ganz in unserer Reise an.

Unterkunft: Dea Avnova (Boutique Farm Retreat)
Verpflegung: F, M, A
Fahrtstrecke Rishikesh - Gopeshwar: 220 km

Nach einer Yoga-Einheit am Morgen beginnen wir unseren Tag entspannt mit einem Frühstück Der Morgen gehört uns, wir genießen die Ruhe oder erkunden einen der umliegenden Hügel bei einem kleinen Spaziergang. 

Später fahren wir ins nahe gelegene Gopeshwar, einer kleinen bunten Bergstadt und besuchen dort den sagenumwobenen Gopinath Tempel.
Während unseres Aufenthaltes in Gopeshwar, kaufen wir auf dem Markt unsere „Kurtas“. Das sind indische Tuniken, die ganz unterschiedlich daherkommen – lang oder kurz, festlich oder schlicht und gemütlich. Sie zu tragen ist ein kleines Zeichen des Respekts gegenüber den Traditionen der einheimischen Communities, wenn wir ihre Dörfer besuchen.

Nach der Rückkehr in unseren Homestay haben wir Zeit zum Auszuruhen und für unsere tägliche Teezeremonie.

Unterkunft: Dea Avnova (Boutique Farm Retreat)
Verpflegung: F, M, A
Fahrtstrecke: 6 km

Wir begrüßen den Tag wieder mit Morgenyoga und Meditation.

Nach dem Frühstück bringt uns ein kurzer Transfer nach Mandal, einen idyllischen Ort und ein perfekter Start für unsere heutige Wanderung zum Anasuya Tempel. Um zu der Göttin Mata Anasuya und ihrem jahrhundertealten Heiligtum zu gelangen, laufen wir auf recht einfachen Waldwegen etwa 5 Kilometer bis zum gleichnamigen Ort. Das Dorf ist nur zu Fuß erreichbar, einst eine Siedlung von Priester*innen ist Anasuya mittlerweile beinahe ein verlassener Geisterort. Nur noch zwei Familien leben hier.

Nach dem Mittagessen wandern wir noch etwa 1,5 Kilometer durch dichten Wald zur Atrimuni-Höhle und einem atemberaubenden Wasserfall. Atri Muni, der Ehemann von Mata Anasuya, nutzte einen verborgenen Höhlenschrein hinter dem Wasserfall als Ort der Meditation.

Auf dem Rückweg gibt es einen kleinen Boxenstop am Flußufer, bevor wir zurück zum Ausgangspunkt gelangen. Vor dem Abendessen ist noch etwas Zeit zum Ausruhen.

Unterkunft: Dea Avnova Boutique Farm Retreat
Verpflegung: F, M, A
Wanderstrecke: 6,5 km
Fahrtstrecke: 3 km

Nach Morgenyoga und Meditation im Retreat widmen wir uns heute dem Himalaya-Waldbaden.

Die Stille und Schönheit dieses Ortes sind perfekt für eine besondere Achtsamkeitspraxis: In Japan wird sie „Shinrin Yoku“ genannt, auf Deutsch „Waldbaden“. Poonam praktiziert eine ganz eigene Form davon. Wir lernen diese Himalaya-Variante Schritt für Schritt und kommen unter dem Blätterdach zur Ruhe.

Der restliche Tag steht ganz im Zeichen des Dorflebens.  Wir wandern langsam nach Bandwara und werden dort von den den Frauen des Dorfes empfangen.  Im Gespräch erfahren wir viel über ihre Arbeit und ihre Lebensweise.

Nach einem Mittagessen mit selbstangebauten Bio-Gemüse - ein echtes Farm to Table- Erlebnis- lernen wir noch etwas mehr über die Kultur des Dorfes.

Nach dem Abendessen im Retreat kommen wir wieder zum Tee am Lagerfeuer zusammen und ruhen und entspannen unter dem unendlichen Sternenhimmel des Himalayas

Unterkunft: Dea Avnova Boutique Farm Retreat
Verpflegung: F, M, A
Wanderstrecke: 8 km

Mit Morgenyoga und Frühstück starten wir in den Tag, bevor wir aufbrechen für noch mehr Natur! Eine kurze Autofahrt bringt uns zum Startpunkt einer kleinen Wanderung: Rund 4 Kilometer spazieren wir durch üppige Wälder mitten in das Kedarnath Wildlife Sanctuary zu einem alten Naag-Tempel, den nur Einheimische kennen.

Das Sanctuary ist ein ausgewiesenes Schutzgebiet – das größte im westlichen Himalaya – und bietet ein Refugium für Wildtiere. Insbesondere der Moschushirsch, aber auch Himalaya-Thars (verwandt mit Steinböcken und Ziegen) und Schneegeier, Schwarzbären und Schneeleoparden sind hier zuhause.

Für das Lunch sammeln wir gemeinsam Holz, um mit unseren einheimischen Guides unter freiem Himmel zu kochen. Am Nachmittag steuern wir unsere nächste Unterkunft an – einfache Waldhütten in der Mitte des Naturschutzgebietes. Umgeben von friedlicher Natur können wir hier tief und fest schlafen.

Unterkunft: Chopta Cabins, einfach Unterkunft off-grid
Verpflegung: F, M, A
Wanderstrecke: 8 km
Fahrstrecke: 40 km

Heute steigen wir zum Tungnath-Tempel auf - dem höchsten Shiva-Tempel der Welt, mit spektakulärem Blick auf die Schneegipfel der umliegenden Berge.

Die steile Wanderung nach Tungnath auf eine Höhe von 3.680 Metern ist nur 3,5 Kilometer lang und auch für Frauen mit weniger Trekking-Erfahrung machbar. Kondition und Trittsicherheit sind hier dennoch Voraussetzung.

Tungnath bedeutet „Lord of the Peaks“ und ist mehr als 1.000 Jahre alt und ein Beispiel für die beeindruckende Architektur und das Handwerk in abgelegenen Regionen. Manches an dem Ort kann uns das Gefühl einer Zeitreise geben.

Nach einer Stärkung am Tempel geht es noch ein kleines Stück bergan zum Chandershila-Moonstone. Der Chandrashila-Gipfel auf 4.000 Metern Höhe liegt nur 1,5 Kilometer weiter.

Im Hinduismus gilt er als das Tor zum Himmel. Wir werden hier mit einem herrlichen Panorama-Blick auf die Schneegipfel des Himalaya belohnt. Trishula mit 7.120 Metern, Nanda Devi – mit 7.816 Metern der höchste Gipfel Indiens – und Chaukhamba mit 7.138 Metern liegen in unserem Blickfeld.

Für alle, die sich diesen Trek nicht zutrauen, wird es eine einfachere Wanderung als Alternative geben. Auf unseren Abstieg nehmen wir dann wieder alle zusammen an einem „Clean Drive“ teil. Das heißt, wir nehmen Müll mit vom Berg und helfen so, die Treks sauber zu halten.

Unterkunft: Dea Avnova Boutique Farm Retreat
Verpflegung: F, M, A
Wanderstrecke: 10 km
Fahrtstrecke: 30 km

Nach dem gestrigen Aufstieg, lassen wir es heut ruhiger angehen. Der Morgen ist zu unserer freien Verfügung.
Später gibt es für alle, die sich für die Zubereitung eines leckeren nordindischen Menüs interessieren, einen Kochkurs mit den lokalen Frauen.
Nachmittags unternehmen wir einen Spaziergang entlang des Flusses und besuchen einen uralten Himalaya Tempel.

Unterkunft: Dea Avnova Boutique Farm Retreat
Verpflegung: F, M, A
Wanderstrecke: 7 km

Nach etwas Yoga oder Meditation und dem Frühstück schnüren wir unsere Wanderschuhe und brechen auf in die Bergdörfer, um Künstler:innen zu treffen, die traditionelles Handwerk betreiben, das ansonsten vom Aussterben bedroht ist.

Hier können wir zusehen, selbst lernen und ausprobieren und Kunst und Handwerk direkt von den Produzent:innen kaufen. Um dorthin zu gelangen führt der Weg etwa 2 Kilometer etwas steiler bergan.

Zu Mittag essen wir in einem der gut erhaltenen traditionellen Häuser des Dorfes. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung. Vor dem Abendessen im Homestay kommen wir für unsere tägliche Teezeremonie zusammen.

Unterkunft: Dea Avnova Boutique Farm Retreat 
Verpflegung: F, M, A
Wanderstrecke: etwa 7 km (davon 2 km steiler)

Abschiede, Übergänge und Anfänge sind immer gute Momente für ein Ritual. Und so beginnen wir unseren letzten Tag im Himalaya noch einmal mit Waldbaden.

Auf dem Weg zurück zum Retreat können die Mutigen unter uns zum Abschied von den Bergen noch einmal ein reinigendes Tauchbad im kühlen Fluss nehmen. Habt ihr eure Haare schon einmal mit Baumrinde gewaschen? Heute könnt ihr diese Methode ausprobieren und dabei ein weiteres indisches Ritual kennenlernen.

In der Unterkunft verbringen wir bei einer Kochstunde etwas Zeit mit den einheimischen Frauen. Danach haben wir genug Zeit, um uns frisch zu machen, bevor das Abschiedsfest beginnt.

Gemeinsam mit den Frauen sitzen wir um das Feuer und genießen ein üppiges Abendessen mit Himalaya Flussforellen, während wir der lokalen Musik lauschen und vielleicht einen neuen Tanz lernen.

Unterkunft: Dea Avnova Boutique Farm Retreat
Verpflegung: F, M, A

Am Morgen machen wir uns auf den langen Rückweg nach Rishikesh, wieder mit einigen vergnüglichen Sightseeing-Stopps und optionalem Lunch auf dem Weg.

Nach unserer Ankunft haben wir noch etwas Zeit zur freien Verfügung – zum Packen, Ausruhen und Entspannen.

Unser Abschiedsdinner nehmen wir zusammen mit Ganga Ma ein.

Unterkunft: Divine Resort und Spa (oder ähnlich)
Verpflegung: F, -, A
Fahrtstrecke: 220 km

Nach einer letzten Morgenyoga-Session entdecken wir die versteckten Einkaufsstraßen Rishikeshs auf eigene Faust. In den bunten und wuseligen Gassen finden wir vielleicht noch letzte Mitbringsel und Andenken für Zuhause.

Gegen Mittag fahren wir gemeinsam nach Delhi in ein Flughafenhotel. Hier können wir uns noch einmal frisch machen und sammeln, bevor es passend zu den verschiedenen Abflugzeiten zum Flughafen geht.

Unterkunft: Delhi Airport Hotel / Nacht im Flugzeug
Verpflegung: F, -, A
Fahrtstrecke: 242 km

Aufgeladen von der stillen Kraft und Energie des Himalaya fahren wir noch in der Nacht zum Flughafen und boarden unseren Flug nach Hause. Auf Wiedersehen Himalaya!