Die Frauen der Stadt London

Anreise bis 16 Uhr – Willkommen im President Hotel in Bloomsbury
Nur 5 Minuten vom British Museum entfernt, gegenüber des Russel Square Parks, mitten im Herzen Bloomsburys übernachten wir in einem unaufgeregten 3 Sterne Hotel. Im Hotel gibt es ein Restaurant sowie eine Wein- und Jazzbar für einen späten Absacker. Das Frühstück - englisch und kontinental - ist natürlich inkludiert.

Um 17 Uhr kommt unsere London-Insiderin Becky zu uns ins Hotel, um die Reise kurz vorzustellen und alle Fragen zu klären. Danach machen wir einen kleinen Spaziergang durch die Umgebung, um den Tag bei einem gemütlichen Abendessen in einem typischen Londoner Lokal ausklingen zu lassen. Erste Londoner Luft geschnuppert, spannende Gespräche geführt und schon sind wir im Reisemodus!

(A)

Heute starten wir unser feministisch geprägtes London-Abenteuer mit einer Zeitreise in die Geschichte. Ab 10 Uhr führt uns Becky auf einen Rundgang durch Westminster, das Herz der britischen Macht. Doch statt der üblichen Sehenswürdigkeiten wie Big Ben und Buckingham Palace konzentrieren wir uns auf die Denkmäler und Geschichten von Frauen, die oft im Schatten der großen Wahrzeichen stehen.

Los geht’s am Agatha-Christie-Denkmal in der Cranbourn Street. Wer kennt nicht die berühmte Krimi-Autorin, deren Werke in über 100 Sprachen übersetzt wurden? Doch Christie ist nur der Anfang! Auf unserem Weg entdecken wir Denkmäler für Florence Nightingale, die Pionierin der modernen Krankenpflege und Emmeline Pankhurst, Anführerin der britischen Suffragetten-Bewegung für das Wahlrecht von Frauen in Großbritannien. Westminster ist voller solcher Geschichten – Es ist unglaublich, wie viele vergessene Heldinnen wir aufdecken!

Der Rundgang endet gegen 15 Uhr, und wir werden die Stadt schon jetzt mit anderen Augen sehen. Frauen, die kämpften, lehrten, heilten und schrieben – und deren Spuren noch heute sichtbar sind, wenn frau genau hinsieht.

(F)

Heute geht es um Artefakte, die Geschichten von Frauen erzählen.
Um 10 Uhr treffen wir uns vor dem Eingang eines der berühmtesten Museen Londons – dem British Museum. Unsere Führung bringt uns zu ausgewählten Objekten, die Frauengeschichte aus verschiedenen Kulturen repräsentieren.

Von den Kriegerinnen des alten Mesopotamiens über die Pharaoninnen des alten Ägyptens bis zu den griechischen Göttinnen – jede Kultur hatte ihre ganz eigene Art, Frauen darzustellen. Wir werden sogar eines der ältesten erhaltenen Schriftstücke sehen, das von einer Frau verfasst wurde!

Nach der Führung, die bis etwa 13 Uhr dauert, gibt es die Möglichkeit, das Museum auf eigene Faust weiter zu erkunden. Vielleicht verbringst Du noch etwas Zeit mit den weltberühmten Elgin Marbles oder machst einen Abstecher in den Rosetta-Stone-Raum?

(F)

Am Nachmittag (um 16 Uhr) erwartet Dich ein ganz besonderer Rundgang durch den Stadtteil Bloomsbury, das literarische und intellektuelle Zentrum Londons.

Dieses Viertel ist bekannt für seine Verbindungen zur Bloomsbury Group, einer Gruppe von Schriftsteller*innen und Künstler*innen, zu der auch die berühmte Feministin und Autorin Virginia Woolf gehörte.
Wir spazieren durch die gepflasterten Straßen, vorbei an blauen Gedenktafeln, die an bemerkenswerte Frauen erinnern. Hier lebten und arbeiteten Intellektuelle wie Woolf, aber auch Noor Inayat Khan, eine Spionin im Zweiten Weltkrieg, die für ihre Tapferkeit berühmt wurde, oder der Abolitionistin Mary Prince, einer ehemalige Sklavin, die zur ersten schwarzen Frau wurde, die ihre Autobiografie und ihre Erfahrungen in der Sklaverei veröffentlichte.

Bloomsbury atmet Kultur und Geschichte – ein Highlight für alle, die Literatur und Kunst lieben.

(F)

Heute dreht sich alles um die oft vergessenen Künstlerinnen, die in der Kunstgeschichte meist im Schatten ihrer männlichen Kollegen standen.

Ab 10 Uhr erkunden wir die National Gallery und tauchen ein in die Werke von Artemisia Gentileschi, einer italienischen Malerin des Barock, die sich gegen viele Widrigkeiten durchsetzte, um sich als Künstlerin zu behaupten. Daneben entdecken wir die Werke von Rachel Ruysch, die im 17. Jahrhundert in den Niederlanden für ihre präzisen Blumenstillleben berühmt wurde. Sie verdiente tatsächlich mehr Geld mit ihren Bildern als Rembrandt! Auch die französische Impressionistin Berthe Morisot, die zusammen mit Größen wie Monet und Degas ausstellte, erwartet uns.

(F)

Heute gehen wir in das East End, einen der aufregendsten und geschichtsträchtigsten Stadtteile Londons. Dieses Viertel war ein Zentrum des sozialen Wandels und der Arbeiterbewegung – und Frauen spielten hier eine entscheidende Rolle.

Um 10 Uhr beginnt unser Rundgang vor der Tower Hill Station. Hier erfahren wir mehr über die Suffragetten, die Kämpferinnen für das Frauenwahlrecht, und lernen Geschichten von Arbeiterinnen wie den Streichholzfabrik-Arbeiterinnen kennen, die 1888 einen berühmten Streik organisierten.

Auch Mary Wollstonecraft, die erste Feministin Großbritanniens, hat hier ihre Spuren hinterlassen. Der Rundgang endet am Nachmittag, und Du wirst das East End mit einem ganz neuen Verständnis verlassen – als einen Ort, an dem Frauen für ihre Rechte kämpften und die Gesellschaft veränderten.

(F)

Nach einer Woche voller Geschichten, Inspiration und neuer Perspektiven heißt es Abschied nehmen. Vielleicht hast Du Lust auf einen letzten Spaziergang durch Kensington, bevor Du Deine individuelle Heimreise antrittst. Und gewiß werden Dich die Erinnerungen an die starken Frauen, die Du in London entdeckt hast, noch länger begleiten und inspiriren.

(F)