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Auf den Spuren der Berggorillas in Uganda – Ein unvergessliches Abenteuer

Die Vorstellung, einem Berggorilla in die Augen zu schauen, war schon lange ein Traum von mir. Als ich dann endlich die Gelegenheit hatte, eine Reise nach Uganda zu planen, war meine Aufregung groß.

Der Bwindi Impenetrable Nationalpark in Uganda, ein UNESCO-Weltnaturerbe, ist die Heimat einer großen Anzahl der beeindruckenden Berggorillas. Übersetzt heißt er „undurchdringbarer Wald“ und macht diesem Namen mit seinen Sumpfgebieten und den steilen Berghängen alle Ehre. Neben den Berggorillas leben im Park u.a. verschiedene weitere Primatenarten, bis zu 350 Vogelarten, Riesenwald- und Pinselohrschweine, Goldkatzen und einige Reptilienarten.

Ankunft im Bwindi Nationalpark

Am frühen Morgen brachen wir auf. Wir passierten kleine, bunte Dörfer und staubige Pisten. Schließlich erreichten wir das Rushaga Gate, das als Ausgangspunkt für das Gorilla-Trekking diente. Die Atmosphäre war erfüllt von einer Mischung aus Abenteuerlust und Respekt vor der Natur. Nach einer feierlichen Zeremonie, erklärte uns ein Ranger, dass wir einen Mindestabstand von sieben Metern einhalten müssen und dass wir weder essen noch trinken dürfen, während wir uns in der Nähe der Tiere befinden. Nach Erreichen der Gorillas sollten wir außerdem eine Stunde Zeit mit den Tieren haben.

Der Trek beginnt

Unser Fahrer teilte uns einer 22-köpfigen Gorilla-Familie namens „Kahungye“ zu. Ausgestattet mit Gartenhandschuhen, Gamaschen und rutschfesten Wanderschuhen brachen wir unter der Führung erfahrener Ranger auf. Der Weg führt uns tief in den dichten Dschungel des Bwindi-Nationalparks, der zu Recht als „undurchdringlich“ bezeichnet wird. Jeder Schritt ist eine Herausforderung: Wurzeln ragen aus dem Boden, und Lianen umschlingen die Wege. Der Boden ist feucht und glitschig, und ab und zu hören wir das Rascheln von Blättern – ein Zeichen der reichen Tierwelt um uns herum.

Nach etwa zwei Stunden beginnt die Spannung zu steigen. Die Fährtenleser, die uns begleiten, entdecken frische Spuren: zertrampeltes Gras, halb aufgegessene Bambusäste und sogar ein Haufen Gorilla-Kot, der uns zeigt, dass die Gruppe in der Nähe sein muss.

Begegnung mit den sanften Riesen

Dann geschieht es: Wir kommen an eine kleine Lichtung, und dort sind sie. Eine Familie von Berggorillas, die in den Bäumen sitzt und nach Futter Ausschau hält. Der Anblick ist unbeschreiblich. Für uns hieß es: so schnell wie möglich hinterher, durch Bäche, über rutschige Berghänge, durch stachelige Pflanzen. Neben dem Silberrücken sehen wir auch 2 Jungtiere und Weibchen, die in aller Ruhe Blätter kauen.

Die nächste Stunde vergeht wie im Flug. Wir beobachten, wie die Gorillas miteinander interagieren – wie der Silberrücken die Jungen ermahnt, wenn sie zu wild werden, und wie die Weibchen liebevoll füreinander sorgen. Ihre Gestik und Mimik ist so menschlich, dass es schwerfällt zu glauben, dass sie „nur“ Tiere sind.
Anschließend stand uns ein abenteuerlicher Rückweg bevor.

Naturschutz und Herausforderungen

Das Gorilla-Trekking in Uganda ist nicht nur ein Abenteuer, sondern auch ein wichtiger Beitrag zum Naturschutz. Die Einnahmen aus den Trekking-Permits fließen direkt in den Schutz der Gorillas und ihrer Lebensräume. Dank dieser Bemühungen ist die Zahl der Berggorillas in den letzten Jahren leicht gestiegen.
Doch es gibt weiterhin Herausforderungen. Lebensraumverlust, Konflikte mit der lokalen Bevölkerung und Krankheiten, die von Menschen auf Gorillas übertragen werden können, bedrohen die Zukunft dieser Tiere. Umso wichtiger ist es, dass Reisende die Regeln respektieren und sich bewusst sind, dass sie eine aktive Rolle im Schutz dieser und vieler weiterer einzigartigen Spezies spielen.

Rückkehr und Reflexion

Überwältigt von der Anstrengung machten wir uns nach insgesamt ca. 5 aufregenden Stunden auf den Rückweg zu unserem Fahrzeug. Hier erhielten wir unsere Gorilla-Zertifikate und fuhren zurück unserer gemütlichen Unterkunft am Lake Mutanda, wo ein deftiges Abendessen den Tag komplettierte. Auf der Rückfahrt teilten wir unsere Erlebnisse. Alle empfanden eine tiefe Dankbarkeit, diese wunderbaren Tiere in ihrer natürlichen Umgebung erlebt zu haben.

Das Gorilla-Trekking in Uganda ist weit mehr als nur ein Abenteuer. Es ist eine Begegnung mit einer der faszinierendsten und zugleich bedrohtesten Spezies unseres Planeten.

Für mich war diese Reise ein unvergessliches Erlebnis, das ich jedem empfehlen kann, der die Magie der Natur hautnah erleben und gleichzeitig einen Beitrag zu ihrem Schutz leisten möchte. Uganda, mit seinem unvergleichlichen Charme, seinen freundlichen Menschen und seiner beeindruckenden Tierwelt, hat einen besonderen Platz in meinem Herzen eingenommen – und ich bin sicher, dass ich eines Tages zurückkehren werde, um die vielen weiteren Naturschätze zu erkunden.

Go’n joy Africa

Go’n joy Africa ist Ihr ganz persönlicher Afrika-Spezialist mit Sitz in Berlin. Neben maßgeschneiderten privaten Reisen bieten wir Kleingruppenreisen mit maximal 12 Teilnehmern, Mietwagenreisen sowie besondere authentische Hochzeitsreisen an. Unsere Reiseländer umfassen Madagaskar, Marokko in Nordafrika, Kenia, Tansania und Uganda in Ostafrika sowie Botswana, Namibia, Simbabwe, Südafrika im südlichen Afrika.

Bilder:

Bilder im Textteil, sofern nicht anders angegeben:
© Go’n Joy Africa

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