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Lupe Reisen: Fränkische Schweiz – Traumtouren im Trubachtal

Individuell Wandern mit Lupe Reisen

Trutzig und robust ragen die Wohngebäude der Burg Egloffstein in den strahlend blauen Himmel. Jeder Zipfel des hervorstehenden Felsens über dem Örtchen ist bebaut. Neben die in rot und weiß gehaltenen Wohngebäude quetscht sich noch die kleine Kirche mit ihrem Zwiebeltürmchen. Das alles erhebt sich bestimmt einhundert Meter über dem Talgrund. Ich bin gerade von der Bushaltestelle aufgebrochen und stehe auf der Brücke über die Trubach. Kaum zu glauben, dass dieser kleine Bach das Tal einst so tief in den Jurakalk fräste.

Noch sind die Gräser taubedeckt und ein leichtes Lüftchen weht. Gleich geht es durch den kleinen Ort bergan, wo als erste Attraktion das Felsentor auf mich wartet. Ich bin gespannt! Der Weg jedenfalls ist gut ausgeschildert und die Wanderbeschreibungen, die ich von Lupe Reisen erhalten habe, haben auch in den letzten Wandertagen gut funktioniert. Ich bin froh, dass es jetzt erst mal durch lichten Wald geht. Denn der Anstieg über Treppen ist beachtlich. Dann ein Abzweig nach links: nach wenigen Metern ist das Felsentor erreicht. Ganz schmal ist der Fels schon, der Durchbruch gewaltig, ein schönes Bild im Gegenlicht der Morgensonne. Wenn man sich drunterstellt, wird einem schon bang: wie lange der Fels wohl noch halten kann, wenn Wind und Wasser ihn weiter bearbeiten?

Weiter geht es auf schmalem Waldpfad bergan und dann die Hangkante entlang, dann wieder in Serpentinen hinab. Als nächste Sensation wartet die Frauenhöhle auf mich. Im hellen Kalkstein tut sich am Hang eine gewaltige Höhlung auf. Nach oben und unten gehen dunkle Öffnungen. Ich setze mich ganz nach hinten, genieße den Blick in das Grün des Waldes und versuche mir vorzustellen, wie die ersten Menschen hier rasteten und den Schutz der Felsen suchten.

Weiter geht es ein ganzes Stück durch den Wald. Immer wieder sind gewaltige Felswände zu sehen, die wohl auch für Kletterer attraktive Ziele sind. Ich aber bin ganz froh, dass ich wandere und in meinem Tempo Natur und Landschaft genießen kann. Jetzt geht es hinab ins Tal und aus dem Wald hinaus. Als ich auf die Wiese heraustrete, umfängt mich die Wärme. Über noch morgenfeuchte Wiesen geht es in den Talgrund durch den Weiler Schweinthal. Wildschweine suhlten sich einst hier und gaben der Siedlung ihren Namen, wie ich aus der von Lupe Reisen übersandten Broschüre erfahre. Ich erfreue mich an Fachwerk, blühenden Gärten und dem historischen Dorfbrunnen, an dem ich mich erfrische, bevor es wieder deutlich bergan geht. Die Dörfer sind still hier, ich sehe nur eine Frau, die in einer Garage Kirschen sortiert, die typische Anbaufrucht der Region, die ich in den letzten Tagen schon zur Genüge genossen habe!

Der Anstieg durch den Wald führt mich Richtung Albhochfläche und mein Heft informiert mich detailliert darüber, wie die Menschen seit dem Mittelalter die Landschaft zu nutzen begannen und warum die Landschaft hier in der Fränkischen Schweiz jetzt so idyllisch ist, wie ich sie erlebe. Ich komme am Hängenden Stein vorbei, einer gewaltigen Felsformation, wie sie hier immer wieder unvermutet in der Landschaft stehen. Die Steigung des Wegs nimmt ab, der Wald lichtet sich und Schmetterlinge aller Art umfliegen mich. Nicht nur Tagpfauenaugen, auch Damenbrett, Landkärtchen und sogar der Kaisermantel ist dabei. Faszinierend, was sich auf den blühenden Wiesen hier so tummelt. Beinahe hätte ich vor lauter Schauen den Wegweiser nach rechts verpasst…

Schon wieder geht es in den Wald und schon wieder ist der Landschaftseindruck ein ganz anderer. Gewaltige moosbewachsene Felsbrocken sitzen zwischen dem Bäumen. Ich wähne mich in einem Fantasyfilm und staune einfach nur. Die Gaststätte „Schlehenmühle“ ist mein nächster Kontakt mit der Zivilisation. Zum Einkehren ist es noch zu früh, aber eine Weile schaue ich den Kindern zu, die hier auf dem Haufen mit Kalksteinen herumkraxeln und einzelne Steine mit Hämmern bearbeiten. Die Chance, Versteinerungen zu finden, ist wohl recht groß. Ich ziehe weiter Richtung Mostviel, in der Hoffnung, dort rasten zu können. Die wird enttäuscht, denn Dienstag ist hier Ruhetag. Dabei hätte ich den tollen Blick auf die Burg Egloffstein bei einem kühlen Getränk jetzt ganz gerne entspannt genossen.

Na, wenigstens kann ich mir am Bächlein am Wegesrand eine Erfrischung in Kneippscher Art gönnen, bevor es weiter geht. Der Weg ist hier besonders idyllisch und ich bin so mit Fotografieren beschäftigt, dass ich fast den Abzweig nach links verpasse. Denn jetzt geht es noch mal steil durch den Wald bergan. Die Wegbeschreibung verspricht zwei Aussichtsfelsen mit großartigem Blick über das ganze Tal. Ich bin gespannt und plage mich mit letzter Kraft den Hang empor. Die morgendliche Kühle ist nun ganz gewichen und ich komme ordentlich ins Schwitzen.
Jetzt aber bin ich oben und der Blick vom Balkenstein hinüber nach Egloffstein ist wirklich einmalig. Glaubte ich bislang völlig allein unterwegs zu sein, treffe ich hier mal auf zwei Wanderer. Nette, wohlgemerkt, denn sie rutschen gleich ein wenig, um mich auch auf der Bank Platz nehmen zu lassen.

Man kommt ins Gespräch, fragt, wer wo entlang gegangen ist, und tauscht Tipps für die Mittagseinkehr aus. Jetzt werde ich richtig hungrig und eile über die Serpentinen durch den Wald hinab nach Egloffstein. Beim Blick hinüber auf den Gasthof sehe ich schon Gäste auf der Terrasse sitzen. Ich setze mich dazu und belohne mich mit einem Bier und einem Schäuferla für die anstrengende Tour. Die verlorenen Kalorien wollen wieder gewonnen werden.

Eine gute Idee, diese Fränkische Schweiz Reise mit Lupe Reisen, denke ich. Für jeden Tag ein neuer Wandervorschlag mit guten Beschreibungen, heute zum Beispiel auch die Bustickets für Hin- Rückfahrt. Die Pension in Obertrubach ist wirklich nett und bietet tolles Frühstück und auch heute Nachmittag werde ich mir im Cafégarten wieder den leckeren selbstgemachten Kuchen schmecken lassen. Morgen dann vielleicht die fränkischen Bratwürste, die auch inklusive sind?

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Bilder: © Lupe Reisen

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