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Unser sozialer Fußabdruck – Was bleibt von uns im Urlaubsland?

Mit jedem Besuch eines Ortes verändern wir etwas. Mit jeder Reise nutzen wir den Lebensraum seiner BewohnerInnen. Wir nutzen den Naturraum beim Genuss des Strandes oder bei der Wanderung durch den Urwald. Wir übernachten in Hotels und Gasthäusern. Wir trinken Wasser und verpflegen uns mit Lebensmitteln. Unsere Gastgeber in den Urlaubsländern teilen für die Dauer unseres Aufenthaltes ihr Land, ihre Ressourcen, ihre Kultur und ihre Lebensweise mit uns.

Doch was lassen wir im Land? Was kommt von unseren Reisen bei den Menschen vor Ort an?  Die Mitglieder des forum anders reisen haben es sich zum Ziel gesetzt, dass ein großer Anteil des Reisepreises direkt vor Ort bleibt. Deshalb wählen sie bewusst einheimisch geführte Unterkünfte aus und planen regionale Speisen ein. So wird die Region insgesamt wirtschaftlich gestärkt, lokale Landwirtschaft oder Fischerei mit einbezogen und das Geld kommt direkt bei den Menschen an. In ländlichen Regionen entstehen in vielen Ländern gemeindebasierte Urlaubsangebote. Das Besondere daran: der Reisegast kommt mitten in der Dorfgemeinde unter, oft mit einem Schuss Extrakomfort für ein eigenes Zimmer mit Bad. Im Dorf zeigen die Gastgeber ihren Alltag zwischen Landwirtschaft und Handwerk – Mitanpacken und Ausprobieren ist dabei unbedingt erwünscht. Das Geld für Unterkunft und Verpflegung kommt der gesamten Gemeinschaft zugute. So trifft Gastfreundschaft auf faires Wirtschaften.

Doch nicht allein der wirtschaftliche Aspekt zählt. Wichtig ist zu beachten, mit wem man zusammenarbeitet, ob man lokale Konflikte durch seine Kooperation verfestigt oder gezielt zum Beispiel auch Minderheiten fördert und einbindet. Wer von den Reisen profitiert, hängt ganz entscheidend von der Gestaltung der Reise ab. Lokale Arbeitsplätze werden geschaffen und aufgewertet (nicht nur Hilfsarbeiter-Jobs), faire Löhne und Arbeitsbedingungen bilden die Grundlage, die lokalen Menschenrechte zu achten. Auch dem Reisenden vorab ein authentisches Bild in das Land zu geben, gehört zu einer guten Reise-Planung.

Solche Reisen zeigen das Gastland aus erster Hand – so wie es wirklich ist. Bei Projektbesuchen erleben die Reisenden den Alltag der Menschen, entdecken Naturschutz zum Anfassen oder engagierte Initiativen, die neue Perspektiven bieten: Von einer Arganöl-Initiative der Frauen in Marokko, über ein Artenschutzprojekt in Costa Rica bis hin zu einem Gemeinschaftsprojekt in Nepal, das neue Energie in die Bergdörfer bringt und den ersten klimafreundlichen Trekkingpfad entwickelt hat. Diese Begegnungen verändern. Der Austausch mit anderen Kulturen bereichert – den Reisenden ebenso wie seinen Gastgeber. Was von uns bleibt, liegt an uns und daran wie wir reisen!

So bewirkst Du mit Deiner Reise Positives für die Menschen

  • Lokales hat Vorrang: Wohne und esse in einheimischen Lokalen und Hotels
  • Kaufe regionale Produkte und traditionelles Handwerk zu fairen Preisen
  • Nutze unterwegs lokale Transportmittel – da lernt man gleich die Sitznachbarn kennen
  • Begegne den Menschen und sei neugierig auf ihre Kultur
  • Genieße das Eintauchen in den fremden Alltag

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