Unsere Reiseexperten Matthias Pätzold und Harald Kother von drp Kulturtours

Heute stellen Harald Kother und Matthias Pätzold von drp Kulturtours ihr Projekt zum gemeinschaftlichen Themenjahr „Wasser auf Reisen“
vor:

Matthias Pätzold und Harald Kother (v.l.) von drp Kulturtours

Matthias Pätzold und Harald Kother (v.l.) von drp Kulturtours

1. Warum habt Ihr dieses Projekt ausgesucht?
Ein „Projekt“ im eigentlichen Sinne ist es ja gar nicht.

Wir haben es uns grundsätzlich zum Ziel gemacht, die KULTURtours_Gelb_quer_200pxKunden dazu zu animieren, unterwegs auf Einweg-Plastik-Wasserflaschen zu verzichten. Auch Einwegpfand-Wasserflaschen, die ja seit geraumer Zeit in Deutschland dominieren…

2. Seit wann besteht das Projekt?
Das erste Mal haben wir das im vergangenen Jahr bei unserer Bulgarien-Reise gemacht. Dort bewegen wir uns vor allem im Umfeld des Balkan-Gebirges, wo die Qualität des Wassers aus Brunnen und Leitungen sehr hoch ist.
Wir versuchen das auf möglichst viele Reisen zu übertragen, was für uns als Kulturreiseveranstalter nicht so einfach ist. Wir bewegen uns ja vor allem in Großstädten.

3. Was ist das Ziel?
Ziel ist es, den Verbrauch der Einweg-Plastikflaschen einzudämmen.

4. Was für Erfahrungen habt Ihr mit diesem Projekt gemacht?
Die Kunden nehmen das Projekt durchweg positiv auf. Die meisten freuen sich darüber, eine hochwertige Flasche zu bekommen – und benutzen diese dann auch während der Reise. Wir haben es aber auch schon erlebt, dass Kunden gesagt haben: „Danke, brauche ich nicht! Ich habe schon meine eigene Flasche dabei.“ Das freut uns natürlich – denn dann ist das Bewusstsein ja schon da.

5. Wie geht es weiter?
Wie gesagt, wir wollen das auf möglichst viele Reisen ausdehnen. Inwiefern das funktioniert, hängt aber sehr stark vom Reiseziel ab. Südtirol und Teile Norditaliens sind da unproblematisch. Aber man kann einfach niemandem empfehlen, z.B. im Hochsommer das Leitungswasser in Barcelona zu trinken. Im besten Fall ist es nur stark gechlort. Ich habe es aber auch schon erlebt, dass da etwas aus dem Wasserhahn kommt, das stark mit irgendwelchen Schwebeteilchen angereichert ist. Als Brauchwasser sicher unproblematisch, aber das kriegt niemand ohne Not über die Lippen. Die Einheimischen verwenden dann auch zum Kochen Wasser aus Kanistern, das an jedem Kiosk literweise angeboten wird…

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