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Kulinarische Entdeckungen in Apulien in Süditalien

Die Geheimnisse der lokalen Küche mit Insidern entdecken

Was zeichnet die italienische und apulische Küche aus? Woher stammen die Zutaten und was ist das Geheimnis einer gelungenen Pasta Sauce? Zwei, die es ganz genau wissen, sind Ute und Mario Palmisano. Sie, deutsche Reiseleiterin, und er, leidenschaftlicher Koch mit italienischen Wurzeln, leben in Apulien und laden ihre Gäste dazu ein, in kleiner Runde die Küche und Kultur Apuliens kennen und lieben zu lernen.

Begeben Sie sich auf eine kulinarische Reise mit Sento Wanderreisen.

Zu Hause bei den Gastgebern

Kulinarischer Dreh- und Angelpunkt der Koch- und Kulturwoche ist das liebevoll restaurierte Landhaus Ihrer Gastgeber. Marios Reich ist die gut ausgestattete Küche, wo er viermal gemeinsam mit den Gästen schnippelt und anschwitzt, kocht und brät. Doch bevor der Fisch auf dem Grill landet, das Gemüse langsam Farbe annimmt und die Tomatensauce das Aroma wilder Kräuter aufsaugt, kommt Ute ins Spiel. Sie weiß, wer den cremigsten Käse verkauft, welcher Winzer rare autochthone Rebsorten keltert und wo der wilde Fenchel wächst. Gemeinsam mit den Gästen steuert sie im Minibus Wochenmärkte, traditionelle Handwerksbetriebe und die schönsten Städte der Gegend an – und weiß als Reiseleiterin viele spannende Geschichten zu erzählen.

Besuch von schönen Städtchen im Trulli-Tal, Märkten und einem Hafen für den Fischkauf

Jeder Tag der Woche hat seinen eigenen Schwerpunkt und immer lässt sich Kulinarisches mit Kulturellem verbinden. Für den Besuch eines Wochenmarktes durchquert die Reisegruppe zum Beispiel das Trulli-Tal Valle d‘Itria. Ziel ist Cisternino, eines der offiziell schönsten Dörfer Italiens. Hier wandern knackiges Gemüse und saftiges Obst in die Einkaufskörbe, in einer traditionellen Käserei kommt bester Mozzarella und Burrata hinzu. Ein anderes Mal steht Fisch auf dem Einkaufszettel. Hierfür fährt die Gruppe in einen kleinen Fischerort und sobald die Boote im Hafen einlaufen, wird gehandelt und gefeilscht, bis der Fang des Tages den Besitzer wechselt.

Das Wahrzeichen Apuliens sind die berühmten Trulli mit ihren Zipfelmützendächern. Beinahe 1.500 dieser weiß getünchten Häuser stehen in Alberobello und machen aus der Stadt die unangefochtene Trulli-Hochburg. Grund genug für einen Besuch.

Selbstgemachte Pasta, Besuch der weißen Stadt Ostuni und ein Naturschutzgebiet

Orecchiette, Strascinati oder Cavatelli – im Laufe der Woche wird klar: Pasta ist nicht gleich Pasta. Doch welche Nudel gehört zu welcher Sauce? An einem Tag schaut Zia Lina vorbei und gibt ihr Wissen weiter. Gern hilft sie beim Kneten, Rollen und Formen verschiedener, typisch apulischer Pasta Sorten, die pünktlich zum Mittagessen die Kochtöpfe füllen. Danach führt Ute durch die „weiße Stadt“ Ostuni und kennt abends den besten Platz für einen Aperitivo.

Viele Zutaten der Mittelmeerküche wachsen in Apulien einfach am Wegesrand. Man muss sie nur (er)kennen. Ein Ausflug führt daher in ein Naturschutzgebiet, wo Heil- und Naturkräuter wachsen, aus denen später z.B. Likör hergestellt wird. Den Abschluss der Woche bildet ein gemeinsamer Pizzaabend am Holzbackofen, wo jeder seine Pizza backen kann.

Die gute apulische Küche – einfach, traditionell und Slow Food

Die italienische Küche ist vielfältig und gleichermaßen beliebt wie lecker, doch vor allem bodenständig und schlicht. Wer sich auf die Suche nach ihren Geheimnissen macht, landet schnell bei der Qualität der Zutaten, bei leidenschaftlichen Bauern, jahrhundertealten Traditionen, überlieferten Familienrezepten, und merkt: Küche und Kultur lassen sich nicht trennen. Besonders nicht in Apulien, dem landwirtschaftlich geprägten Stiefelabsatz Italiens, Heimat von kräftig-grünem Olivenöl und Pasta in Ohrenform (Orecchiette). Die Küche hier ist Slow Food pur: regional, saisonal, bäuerlich, gut.

Viele der bekanntesten Gerichte haben ihren Ursprung in der „cucina povera“, in der alle Zutaten verwendet werden, die gerade vorrätig sind oder am Wegesrand zu finden sind!  Oft wird Pasta mit dem aufgetischt, was der karge Boden gerade hergibt: Tomaten, Bohnen, Kräuter und immer wieder Olivenöl. Die Küche Apuliens wird von einem bewundernswerten Instinkt zur Selbstversorgung bestimmt. Viele Rezepte sind Zeugnis der unglaublichen Anpassungsfähigkeit und der faszinierenden Kreativität in der Verwendung natürlicher Ressourcen.

Heute würden wir sagen: Antik gepaart mit modern, eine Verbindung, die Apuliens Küche so attraktiv macht und mit dem heutigen Begriff „Slow Food“ perfekt übereinstimmt. 2010 wurde die sogenannte Mittelmeerküche sogar zum Weltkulturerbe ernannt.

Gerne können Sie auch mit dem Zug nach Apulien reisen. Der Zielbahnhof ist Ostuni. Dort können wir Sie abholen und auch wieder hinbringen. Alternativ können Sie nach Bari oder Brindisi fliegen. Die bei Ihrem Flug entstehenden CO₂-Emissionen kompensieren wir freiwillig als Spende an atmosfair und unterstützen damit Klimaschutzprojekte.

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Bilder:

Beitragsbild: © Canva

Bilder im Textteil, sofern nicht anders angegeben: © Sento Wanderreisen

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