Usbekistans Gesichter: Reisebegegnungen, die das Herz berühren
Ein Bericht zur Reise „Usbekistan: Die ausführliche Reise mit Ferganatal“ von Nicole Grysko
Im September 2023 konnte ich selbst einmal erfahren, wie sich eine Reise für unsere Gäste anfühlt. Dafür durfte ich die Schönheit Usbekistans entdecken, ein ganz besonderes Reiseziel. In einer kleinen Gruppe von nur 12 Gästen haben wir das Land und seine Menschen auf einer 15-tägigen Rundreise von Taschkent über Ferganatal und Samarkand bis Nukus kennengelernt.
Eine Usbekistan-Reise voller Begegnungen
In jeder Stadt sind wir Einheimischen begegnet und durften ihren Geschichten lauschen: Unser fantastischer Reiseleiter Dilshod hat immer den Kontakt zwischen uns und den Usbeken hergestellt, sodass wir uns austauschen und von den Einwohnern mehr über ihr interessantes Land lernen konnten. So bekamen wir nicht nur lediglich Informationen von Dilshod, sondern z.B. auch vom Brotbäcker in Taschkent, vom lokalen Inhaber einer Jurte, in der wir eine Mittagspause eingelegt haben, oder von den Mitarbeitern in der Seidenmanufaktur. Über die Begegnungen in der Stadt Buchara möchte ich Ihnen gerne mehr erzählen, denn sie haben mich sehr bereichert.
Usbekistans Gesichter: Puppenspieler Zozo
Unsere kleine Reisegruppe besuchte einen traditionellen Puppenspieler namens Zozo. Er erzählte mir, dass er den Touristen, die ihn besuchen kommen, seine Liebe zum Puppenspiel näherbringen möchte. Die Puppen sind vielfältig, handgemacht und stellen eine Tradition Usbekistans dar. Auf meine Frage was den Reisenden am meisten am Puppenspiel gefällt antwortete Zozo lachend: „Der Puppenspieler selbst!“.
Das stimmt, denn Zozo ist ein sehr sympathischer Mann, der das Puppenspiel aus Leidenschaft betreibt und viel Freude daran hat. Es dient vor allem der Unterhaltung der Menschen. Durch das Puppenspiel werden z.B. Geschichten aus dem Alltag dargestellt oder auch Traditionelles wie Ali Baba und die 40 Räuber. Natürlich führte er uns auch eines seiner Puppenspiele vor, welches uns als Reisegruppe viel Freude bereitete.
Usbekistans Gesichter: Messerschmied Dimitri
Auf unserer weiteren Stadtführung durch Buchara besuchen wir den Messerschmied Dimitri. Er ist sehr stolz auf seine Messer und deren sehr gute Qualität: Er besitzt 3 Zertifikate von der UNESCO als Schmied. Das überzeugt einige aus unserer Reisegruppe: Sie kaufen sich bei Dimitri ein Messer und können es sich sogar mit ihrem Namen gravieren lassen. Ein individuelles Souvenir aus Usbekistan, wie ich finde: Wenn sie es zu Hause in der Küche benutzen, werden sie immer an diese tolle Usbekistan-Reise erinnert werden.
Usbekistans Gesichter: Sabina aus der Teppichfabrik
Des Weiteren treffen wir in der Teppichfabrik Sabina, die von der Teppichproduktion erzählt. Ihre Fabrik ist mit vielen verschiedenen Teppichen ausgestattet in jeder Größe und Farbe. Man kann den Teppichknüpferinnen bei ihrer Arbeit zuschauen und staunen. Sabina erzählt uns bei einer Tasse Tee, dass der Arbeitsaufwand der Teppiche je nach Größe und Muster zwischen 3-12 Monate dauern kann. Beidseitig geknüpfte sind natürlich teurer, da mehr Aufwand dahintersteckt. Es ist eine der größten Teppichproduktionen in Usbekistan erfahren wir. Touristen können sich sogar Teppiche nach Deutschland liefern lassen.
Usbekistans Gesichter: unser Reiseleiter Dilshod – und warum Usbekistan eine Reise wert ist!
Dilshod hat uns so toll durch sein Land geführt, da möchte ich natürlich auch ihn vorstellen: Er ist seit 2017 Reiseleiter für deutsche Touristen. Für den Beruf als Reiseleiter hat er sich entschieden, da er selbst gerne reist und uns sein Land und seine Kultur näherbringen möchte. Er führt deutsche Reisende, da er die Sprache mag und auch die deutsche Kultur, berichtet er. Ich fragte ihn außerdem, was die Deutschen am meisten an Usbekistan begeistert bzw. sie überrascht. Seine Antwort: „Die Einheimischen wegen ihrer Freundlichkeit. Usbekistan wegen des Kunsthandwerks, der Kultur, der alten Geschichte und einzigartiger Architektur.“
Laut unserem Reiseleiter wird das Reiseziel Usbekistan immer beliebter, da Touristen eine interessante, ganz andere Kultur kennenlernen und einen Teil der Seidenstraße entdecken möchten. Und das sollten Usbekistan-Reisende seiner Meinung nach auf keinen Fall verpassen: „Man sollte unbedingt das Nationalgericht Plov, gekocht von Usbeken, probieren. Am besten sogar zusammen mit ihnen zubereiten, kochen und genießen.“ Das kann ich übrigens nur bestätigen: In Samarkand waren wir zu Gast bei einer Familie und haben gemeinsam einen tollen Abend bei Gesprächen und Plov verbracht.
Fazit zu meiner Usbekistan-Reise: Unvergesslich!
Dies waren nur ein paar der vielen interessanten und lehrreichen Begegnungen, die ich in Usbekistan erleben durfte. Ganz sicher war es eine sehr bereichernde Reise für mich. Vielen Dank an unseren Reiseleiter Dilshod für das kleine Interview und natürlich auch an Zozo, Dimitri und Sabina. Ich habe viel von ihnen erfahren können und verlasse Usbekistan mit unvergesslichen Erinnerungen.
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